Verbrannte Touren
Vor unsere Overlanding-Tour durch die Westalpen habe ich
lange gezögert mir das Tourenbuch "Westalpen Gardasee" von Pistenkuh
zu erwerben. Ich habe es dann doch erworben und mir Touren in Verbindung mit
den GPS-Daten angeschaut. In der Vergangenheit haben wir unsere Touren nur grob
geplant und uns von den Gegebenheiten vor Ort inspirieren lassen. Google Maps
und Earth war uns da immer sehr hilfreich. Reiseführer, die wir zum Teil auch
vorher gelesen haben, dienten uns bestimmte Orte, insbesondere die Geheimtipps,
zu vermeiden, da diese in der Regel alles andere wie sehenswert sind.
Überlaufen und touristisch versaut sind diese Tipps in fast allen Fällen. So
war auch meine Skepsis bezüglich des Pistenkuh Tourenbuchs begründet. Gute
Routen, Plätze und Orte, die man gefunden hat, sollten nicht viral gehen. Ist
es nicht genau das, was das Erkunden ausmacht? Die Freude etwas Schönes
gefunden und entdeckt zu haben. Sobald ich diese Errungenschaften öffentlich
mache, werden diese Routen stärker frequentiert, das Konsequenzen nach sich
zieht. Sie werden abgeschirmt, gesperrt, begrenzt oder beschränkt und mit
Verboten versehen. Dies ist nun auch mit den überwiegenden Touren der Pistenkuh
geschehen. So in den Westalpen als auch in den Pyrenäen. Dort kommt man immer wieder auf sehr
schönen Strecken an Sperrungen. Wenn man dann in das Tourenbuch von Sabine
& Burkhard Koch schaut, ist dies offensichtlich eine Konsequenz der Anrainer
auf die beschriebenen Pistenkuh-Touren, da sich die gesperrten Touren in den Büchern wiederfinden.
Dennoch hatten wir eine sehr schöne Zeit in den Westalpen und den Pyrenäen und haben sehr viele großartige Strecken und Orte entdeckten können, die offensichtlich noch nicht viral gegangen sind.
Verbotsschilder und Schranken pflastern die meisten in den Büchern beschriebenen Touren.
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